Das Leben in der Stadt bietet Kindern immer weniger Raum und Gelegenheiten, ihre Umgebung aktiv zu erkunden. Spiele und Bewegung sind stark eingeschränkt. Bewegungsfeindliche Freizeitaktivitäten (z. B. Gameboy, Computer, Fernsehen …) treten in den Vordergrund. Auch ein Schulmorgen bietet den Kindern oft wenig Möglichkeiten, ihr – von Natur aus – starkes Bewegungsbedürfnis auszuleben, wie sie es noch vom Kindergarten her gewohnt waren.
Die Pausen, der Sport- und Musikunterricht sind die Lernbereiche, die dafür traditionell zur Verfügung stehen. Dies reicht jedoch unter den heutigen Lebensbedingungen für die gesunde Entwicklung der Kinder nicht mehr aus. Darum versucht die „Bewegte Schule“ weitere Bewegungsmöglichkeiten in den gesamten Unterricht einzubauen, z. B. Körperentspannungsübungen, Bewegungslieder und –spiele, Atemübungen, Ruheübungen im Klassenverband. Das Macht Spaß, erhält die Arbeitsfreude, entspannt und hilft so, wieder mit Bereitschaft und Konzentration weiterzuarbeiten.
Es werden vermehrt Unterrichtsgänge unternommen und spezielle Wahrnehmungs- und Sportförderangebote in Kleingruppen durchgeführt.
Während der ersten großen Hofpause können die Kinder ein vielfältiges Spielmaterial nutzen. Die Organisation obliegt den Eltern. Die Materialien finanziert und wartet der Förderverein.